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MAXQDA11 Tipp des Monats: Diskursanalyse mit MAXQDA

Innerhalb der Diskursforschung gibt es verschiedene Ansätze und methodische Vorgehensweisen. Ebenso wenig wie es eine einheitliche Diskursdefinition gibt, gibt es eine klare Methode, dieses Phänomen zu erforschen. In den Sozialwissenschaften liegt das Erkenntnisinteresse häufig darin, herauszufinden, wie symbolische Ordnungen, Regeln und Regelmäßigkeiten eines Diskurses die Wirklichkeitskonstruktion beeinflussen.

Eine Diskursanalyse ist oftmals sehr komplex und beinhaltet die Auseinandersetzung mit einem Diskursstrang oder mehreren Diskurssträngen, also thematisch einheitlichen Teilen von Diskursen. Diese bestehen häufig aus verschiedenen Datensorten, wie beispielsweise Dokumenten, Büchern oder journalistischen Texten. Auch Audio- und Videodateien können zu den sogenannten natürlichen Daten gehören, die in dieser empirischen Vorgehensweise meist rekonstruiert werden.

Aufgrund der Tatsache, dass diskursive Praktiken sowohl sprachliche und schriftliche Äußerungen als auch visuelle Darstellungen sein können, bietet es sich an, zur Analyse eine Software heranzuziehen, mit der verschiedene Arten von Daten (wie Text-, Audio- und Videodateien) analysiert werden können.

Um die oftmals chaotische und unübersichtliche Arbeit mit verschiedenen Quellen zu vermeiden, kann MAXQDA dabei behilflich sein, die gesammelten Daten zu strukturieren und analysieren.

Analyse von Textdokumenten

In vielen Fällen werden in einer Diskursanalyse schriftliche Textdaten wie Zeitungs- oder Zeitschriftenartikel, Bücher, Dokumente, transkribierte gesprochene Wörter und ähnliches analysiert. Sie können alle üblichen Textformate in MAXQDA importieren und dabei die Dokumente so anordnen und gruppieren, wie es für Sie am sinnvollsten ist.

Es bietet sich an, die Dokumente in verschiedenen Dokumentengruppen anzuordnen, um den Überblick über die Daten zu behalten. Das Code System kann z.B. auf den Kategorien aufbauen, mit denen Sie arbeiten möchten (das ist natürlich abhängig von der jeweiligen Auswertungsmethode). Wenn Sie interpretativ arbeiten, sind Memos von besonderer Bedeutung, um diskursive Regeln in ihren Daten zu erforschen.

Diskursanalyse mit MAXQDA: Dokumentbrowser

Unabhängig davon, ob Sie eher induktiv oder eher deduktiv vorgehen, können Sie mit einem kodierenden Verfahren Textstellen kategorisch klassifizieren und bündeln. Das ist wichtig, um diskursive Regeln in Ihren Daten zu untersuchen.

Wenn es nicht der Logik des Code Systems entspricht, dieses hierarchisch anzuordnen, können Sie auch MAXMaps nutzen, um die Beziehungen zwischen den einzelnen Codes systematisch zu visualisieren.

Ist die Codierung Ihrer Daten abgeschlossen, können Sie – je nach Fragestellung – zwischen mehreren Analyseoptionen wählen. Wenn Sie quantitative Aspekte berücksichtigen, können mit MAXQDA einfach Wort- oder Codehäufigkeiten ausgewertet werden. Überschneidungen bestimmter Diskursstränge können nach entsprechender Codierung mit dem Code-Relation-Browser ausgewertet werden.

Diskursanalyse mit MAXQDA: Code-Relations

 

Wenn Sie bspw. bestimmte Medien miteinander vergleichen, bieten verschiedene Visual Tools wie der Code Matrix Browser Möglichkeiten, inhaltliche Regelmäßigkeiten auch zwischen einzelnen Dokumentengruppen zu veranschaulichen.

Analyse von Audio- und Videodaten

Diskurse bestehen meist aus mehr als nur schriftlichen oder gesprochenen Wörtern. Häufig wird nicht nur die Sprache und was mit ihr gesagt wird, untersucht, sondern auch, welche Handlungen vollzogen werden, wenn man diese Sprache benutzt.

Das bedeutet, dass die Durchführung einer Diskursanalyse oft auch die Erforschung von nicht-schriftlichen Daten wie Bildern oder Videos beinhaltet.

Mit dem Multimedia-Player in MAXQDA ist es möglich, visuelle und auditive Daten entweder direkt zu analysieren oder aber die Daten zunächst ganz oder teilweise zu transkribieren.

Das Codieren direkt in der Mediendatei ist dann besonders relevant, wenn visuelle und phonetische Aspekte der Daten analysiert werden sollen.

Diskursanalyse mit MAXQDA: Multimedia

Inhaltlicher Vergleich mit verschiedenen Datensorten

Mit dem Multimedia-Player in MAXQDA ist es möglich, visuelle und auditive Daten entweder direkt zu analysieren oder aber die Daten zunächst ganz oder teilweise zu transkribieren.

Das Codieren direkt in der Mediendatei ist dann besonders relevant, wenn visuelle und phonetische Aspekte der Daten analysiert werden sollen.

Mit dem Multimedia-Player in MAXQDA ist es möglich, visuelle und auditive Daten entweder direkt zu analysieren oder aber die Daten zunächst ganz oder teilweise zu transkribieren.

Das Codieren direkt in der Mediendatei ist dann besonders relevant, wenn visuelle und phonetische Aspekte der Daten analysiert werden sollen.

Diskursanalyse mit MAXQDA: Verschiedene Datensorten

 

MAXQDA bietet zahlreiche Möglichkeiten, um seinen individuellen Analysegewohnheiten und –prioritäten innerhalb dieser Software Rechnung zu tragen. Da der Forschungs- und Analyseprozess immer abhängig von der Fragestellung ist, gibt es keinen allgemeingültigen Königsweg, wie die Analyse computergestützt am besten durchgeführt werden kann. Sicher ist, dass gerade bei großen Textmengen Papierarbeit sehr mühsam ist und auf Kosten der Präzision gehen kann. Die Memofunktion ist besonders für interpretative Verfahren hilfreich und sorgt prinzipiell dafür, dass wichtige Gedanken, Ideen und Analyseerkenntnisse nicht verloren gehen oder vergessen werden.

Darüber hinaus ist MAXQDA gerade für die kombinierte Analyse verschiedener Datensorten ein äußerst hilfreiches Instrument, um der Komplexität einer Diskursanalyse gerecht zu werden.

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