Die MAX­QDA-Oberfläche und die vier Hauptfenster

Nach dem Öffnen eines vorhandenen oder neuen Projektes erscheint das MAXQDA-Interface:

  • In der Titelleiste steht der vollständige Dateiname inkl. der Pfadangabe des aktuell geöffneten Projektes.
  • Unterhalb der Menüleiste befinden sich standardmäßig verschiedene Symbolleisten, die einen schnellen Zugriff auf häufig benutzte Programmfunktionen ermöglichen.
  • Am unteren Rand des Bildschirms finden Sie zudem eine Statusleiste.

Den größten Teil der Arbeitsfläche nehmen die vier Hauptfenster von MAXQDA ein:

Die vier Hauptfenster von MAXQDA

Diese vier Hauptfenster haben folgende Funktionen:

  • Die „Liste der Dokumente“ enthält eine Übersicht über alle Texte, PDF-Dateien, Tabellen, Bilder und Media-Dateien Ihres Projektes. Hier sammelt sich ihr gesamtes Material und kann dort optional in verschiedene Dokumentgruppen (Ordner) sortiert werden.
  • Die „Liste der Codes" enthält das Kategoriensystem mit den bisher erstellten Codes und Subcodes, den Code-Memos sowie die Anzahl der zugeordneten codierten Segmente, den sogenannten „Codings“.
  • Im „Dokument-Browser“ wird jeweils ein Dokument aus der „Liste der Dokumente“ angezeigt und kann bearbeitet werden, d.h. hier können Sie Textstellen und Bildsegmente markieren, Codes zuordnen oder Memos anheften. Auch Geo-Links werden im „Dokument-Browser“ angezeigt.
  • Die „Liste der Codings“ ist ein Resultatsfenster: Hier können Sie sich eine Auswahl von codierten Segmenten anzeigen lassen.

Kleine Symbolleiste in den Fenstern

Alle vier Hauptfenster besitzen jeweils oben eine kleine Symbolleiste, in der häufig benutzte Funktionen schnell zugänglich sind. Führt man die Maus über ein Symbol, erscheint ein Tooltip mit einer kurzen Beschreibung.

Funktionen, die es in mehreren Fenstern gibt, haben jeweils gleiche Symbole, wie beispielsweise

druckt den Inhalt des Fensters

exportiert den Inhalt des Fensters

erlaubt die Kontextsuche im betreffenden Fenster

löst das Fenster aus, etwa um es auf einem zweiten Monitor zu platzieren

vergrößert das Fenster auf maximale Größe

schließt das Fenster

Kleine Symbolleiste innerhalb eines Fensters

Die Hauptfenster ein- und ausschalten

Alle vier Fenster lassen sich auf verschiedene Art und Weise und getrennt von­einander an- und ausschalten, so dass Sie jeweils das Bildschirmarrangement wählen können, das für Ihre Arbeit optimal ist:

  1. Können Sie die vier Fenster über die Menüoption Ansicht > Fenster an- und ausschalten.
Die vier Hauptfenster per Menü an- und ausschalten
  1. Können Sie die in der Symbolleiste „MAXQDA-Standard“ befindlichen Icons zum An- und Ausschalten verwenden: .
  2. Können Sie das in den jeweiligen Fenstern in der rechten oberen Ecke lokalisierten Symbol nutzen, um das Fenster zu schließen. Dort finden Sie auch eine Schaltfläche zum Maximieren des Fensters, d.h. zum Vergrößern auf die volle Bildschirmgröße.
Hinweis: Sie können alle Fenster einzeln an- oder ausschalten, ein Fenster muss aber mindestens geöffnet sein, d.h. es ist nicht möglich, alle vier Fenster gleichzeitig auszuschalten.

Oberfläche optimal arrangieren: Fensterbreite anpassen

Wie sich die Arbeit mit MAX­QDA gestaltet, ist natürlich von der Größe und der Auflösung des Bildschirms abhängig. Ein Arbeiten mit Bildschirmauflösungen unterhalb von 1.024 x 768 ist nicht empfehlenswert.

Das Verhältnis der Größen der vier Fenster zueinander kann beliebig und stufenlos verschoben werden. Dazu werden einfach die Fensterbegrenzungslinien mit gedrückter linker Maustaste verschoben.

Fensterbreiten und -höhen durch klicken und bewegen der Maus verändern

Oberfläche optimal arrangieren: Breite der Visualisierungsspalten anpassen

Das Verhältnis der Größe des Dokumentbereichs und des Visualisierungsbereichs lässt sich ebenfalls beeinflussen, hierzu muss der Spaltentrenner unterhalb der Titelzeile des Fensters mit der gedrückten linken Maustaste entsprechend verschoben werden.

Breite der Visualisierungsspalte anpassen

Ob die Namen der zugeordneten Codes sichtbar sind oder nicht, kann von der Benutzerin bzw. dem Benutzer bestimmt werden. Dazu wird an eine beliebige (leere) Stelle des Visualisierungsbereichs mit der rechten Maustaste hinein geklickt. Es erscheint ein Dialogfeld, in dem man bestimmen kann, ob der Titel des Codes sichtbar sein soll.

Oberfläche optimal arrangieren: Das Zwei-Spalten- und das Drei-Spalten-Layout

Bei einer Bildschirmbreite über 1.440 Pixel verwendet MAX­QDA 12 standardmäßig ein Drei-Spalten-Layout, welches das Breitbildformat moderner Bildschirme besser ausnutzt als die traditionelle Vier-Fenster-Dar­stellung, die seit langem für MAX­QDA charakteristisch ist. Mithilfe des „Screen-Layout-Managers“ lässt sich problemlos in die traditionelle Darstellung der vier Fenster umschalten. Diese ist für Bildschirme mit Normalformat angemessen.

Um den Screen-Layout-Manager aufzurufen, klicken Sie entweder

  1. im Menü auf den Eintrag Ansicht > Screen-Layout-Manager oder
  2. auf das Icon  in der Hauptsymbolleiste.

Der Screen-Layout-Manager erlaubt es, zwischen vier möglichen Varianten zu wählen.

Der Screen-Layout-Manager

Oben links: Das Standard-Layout mit drei Spalten für breite Bildschirme. Der „Dokument-Browser“ befindet sich in der Mitte und die „Liste der Codings“ in der dritten Spalte ganz rechts.

Oben rechts: Alternatives Drei-Spalten-Layout mit der „Liste der Dokumente“ und der „Liste der Codes“ auf der rechten Seite.

Unten links: Das klassisches Zwei-Spalten-Layout mit der „Liste der Dokumente“ und der „Liste der Codes“ auf der linken Seite.

Unten rechts: Alternatives Zwei-Spalten Layout mit der „Liste der Dokumente“ und der „Liste der Codes“ auf der rechten Seite.

Oberfläche optimal arrangieren: Kleine Bildschirme

Zum Codieren von Dokumenten ist es bei schmalen oder nicht sehr hohen Bildschirmen häufig ratsam, nur mit den Fenstern „Liste der Codes“ und „Dokument-Browser“ zu arbeiten. Falls die Größe des Dokumentfensters nicht ausreicht, kann man dieses auf Kosten des Fensters „Liste der Codes“ nach links verschieben und vergrößern.

Optimaler Bildschirmaufbau beim Codieren auf kleinen Bildschirmen

Ähnliches empfiehlt sich für das Wiederfinden von codierten Segmenten, die sogenannte „Coding-Suche“. Häufig wird das Fenster „Dokument-Browser“ dazu nicht benötigt und kann ausgeblendet werden.

Mitunter will man nicht nur die codierte Passage lesen, sondern auch die Einbettung in den Kontext nachvollziehen. Dies geht am einfachsten, wenn die Fenster „Liste der Codings“ und „Dokument-Browser“ nebeneinander platziert werden. Klickt man dann auf die Herkunftsangabe vor dem Segment, wird der umgebende Kontext gleich in das nebenan befindliche Fenster geladen.

Es existieren noch eine Reihe von Aufgabenstellungen, für die solche speziellen Fenster-Arrangements sinnvoll sind: Zum Beispiel kann es bei selektiven Suchen nach codierten Segmenten anhand der Werte von Variablen sehr nützlich sein, im linken Fenster die „Liste der Dokumente“ anzuzeigen, um verfolgen zu können, welche Dokumente aktuell selektiert sind und ins rechte Fenster die „Liste der Codings“ zu platzieren, um so unmittelbar die Ergebnisse zu überprüfen.

Die vier Hauptfenster können nicht nur unabhängig voneinander ein- und ausgeschaltet werden, sie können bei Bedarf auch durch das Anklicken des entsprechenden Symbols in der rechten oberen Fensterecke auf Vollbild vergrößert werden. Das ist beispielsweise sehr nützlich, wenn man das Kategoriensystem neu organisieren will und dafür den Bildschirm komplett zur Verfügung haben möchte.

Kategoriensystem in Vollbilddarstellung

Anzeige der Codierstreifen im Dokument-Browser

Im Fenster „Dokument-Browser“, das außer dem Dokument auch die Absatz-Nummerierung und Spalten zum Anzeigen der Memos und der Codierungen enthält, besteht die Möglichkeit, die Visualisierung der Codierungen sowohl links als auch rechts vom Dokument anzuzeigen. Will man die Art dieser Anzeige verändern, muss man die Visualisierungsspalte einfach mit der Maus bei gedrückter linker Maustaste vor oder hinter den Text ziehen.

Codierstreifen im Dokument-Browser links oder rechts anzeigen

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