Über Memos

MAX­QDA ermöglicht es, eigene Notizen und Aufzeichnungen zu erstellen und diese wie Post-it-Zettel an Textstellen, Texte, Dokumentgruppen, Bilder, Audio-/Videoclips und natürlich Codes anzuheften. In MAX­QDA heißen diese Aufzeichnungen „Memos“. Bei einem solchen Memo kann es sich um sehr verschiedene Dinge handeln: Vor allem in der sozialwissenschaftlichen Aus­wertungsmethodik ist es üblich, mit Memos zu arbeiten und dort ist es vor allem die von Strauss und Glaser entwickelte Auswertungsmethode der Grounded Theory, in der Memos eine besondere Rolle spielen. Man kann eine Reihe von Memotypen unterscheiden, die spezielle Aufgaben im Forschungsprozess haben. Nun, der Unterscheidungen mag man viele treffen, wichtig ist zunächst die Differenz zwischen den Memos und den qualitativen Daten: Diese haben normalerweise eher den Charakter von Dokumenten, d.h. sie werden bearbeitet und analysiert, jedoch meist nicht mehr wesentlich verändert, wenn die Auswertung und Codierung einmal begonnen hat – allenfalls werden Tippfehler beseitigt.

Memos hingegen sind eine dynamische Textart, sie sind Produkte der Benutzerinnen und Benutzer und können jederzeit verändert, ergänzt, modifiziert und integriert werden.

In MAX­QDA können Memos an

  • Dokumente,
  • Dokumentgruppen,
  • Positionen in Dokumenten sowie Audio- und Videodateien und
  • Codes angeheftet werden.

Ferner gibt es einen Memotyp, das „Freie Memo“, der keiner bestimmten Textstelle, keinem Code, keinem Dokument und keiner Dokumentgruppe zugeordnet ist. Solche Memos gibt es auch nach der Methodik der Grounded Theory, sie sind eben nicht einem bestimmten Originaltext zugehörig, sondern existieren frei schwebend ohne konkrete Zuordnung.

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