Konfigurationstabelle

Die „Konfigurationstabelle“ ist ein Mixed Methods Tool, mit dem sich auf einen Blick die Frage beantworten lässt, wie häufig ausgewählte Codes gemeinsam in einem Dokument vergeben wurden.

Um eine neue Konfigurationstabelle zu erstellen, wählen Sie den Menüeintrag Mixed Methods > Konfigurationstabelle.

Es erscheint ein Dialogfeld, in das Sie per Drag & Drop maximal 10 Codes aus der „Liste der Codes“ hineinziehen können. Alternativ lassen sich die aktivierten Codes per Klick auf einen Button in das Auswahlfenster übernehmen. Falls mehr als zehn Codes aktiviert sind, werden nur die ersten zehn des Codebaums genommen. Der Button „Code(s) entfernen“ dient dazu, die ausgewählten Codes aus dem Auswahlfenster wieder zu entfernen.

Codes für die Konfigurationstabelle auswählen

Die Option Nur für aktivierte Dokumente veranlasst MAX­QDA, die Auswertung auf die aktivierten Dokumente zu beschränken.

Ein Klick auf OK startet die Ergebnisausgabe, die aus zwei Ergebnistabellen besteht: der „Konfigurationstabelle“ und der „Konfigurationstabelle – Detailansicht“.

1. Ergebnistabelle: „Konfigurationstabelle“

Die erste Ergebnistabelle enthält als Spalten die ausgewählten Codes, ergänzt um die beiden Spalten „Häufigkeit“ und „Prozent“. Jede Zeile enthält eine Kombinationsmöglichkeit der Codes.

Hinweis: Kommt eine Kombination von Codes nicht vor, dann wird die Zeile auch nicht in der Tabelle aufgeführt.

Beispielsweise könnte die Ergebnistabelle für die Kombination von vier möglichen größten Weltproblemen wie folgt aussehen:

Beispiel einer Konfigurationstabelle

Man sieht in der ersten Spalte, dass der Code Ressourcenknappheit" in drei Dokumenten auftaucht. In der ersten Zeile sieht man, "Ressourcenknappheit" der einzige Code des ersten Dokuments ist. Der zweiten Zeile ist zu entnehmen, dass im zweiten Dokument die beiden Codes „Ressourcenknappheit …“ und „Egoismus …“ und kein weiterer Code vergeben wurden.

In der Spalte „Häufigkeit“ können Sie also jeweils ablesen, wie viele Dokumente es (unter den ausgewerteten) gibt, in denen diese Kombination vorkommt. Die Summenzeile verrät zudem, wie viele Dokumente jeweils ausgewertet wurden – im Beispiel waren es 5.

In der oberen rechten Ecke finden Sie zudem die Information, wie viele Kombinationen tatsächlich in den ausgewerteten Dokumenten vorkommen und – dahinter in Klammern – wie viele es theoretisch hätte geben können. Im obigen Beispiel steht „4 (16)“, die Tabelle enthält also vier Zeilen mit den vorkommenden Kombinationen und, da vier Codes ausgewertet wurden, hätte es rein rechnerisch maximal 2 hoch 4 = 16 Kombinationen geben können.

Hinweis: Wie häufig ein Code in den Dokumenten jeweils vergeben wurde, spielt bei dieser Konfigurationstabelle keine Rolle – es wird nur ausgewertet, ob ein Code überhaupt vergeben wurde.

Die Tabelle ist standardmäßig nach der Häufigkeit sortiert, per Klick auf eine Spaltenüberschrift, lässt sich die Sortierung jedoch anpassen. Die Reihenfolge der Tabellenspalten ist zudem per Drag & Drop veränderbar.

Tipp: Die Konfigurationstabelle ist interaktiv. Ein Doppelklick auf eine Zelle mit einem blauen Quadrat listet alle zugehörigen codierten Segmente in der Liste der Codings auf.

Ein Klick auf das Symbol  Statistik erzeugt eine Häufigkeitstabelle, in der alle vorhandenen Code-Kombinationen mit ihren Häufigkeiten gelistet sind. In der Zeile „<keine Codes>“ lässt sich ablesen, in wie vielen ausgewerteten Dokumenten keiner der untersuchten Codes vorkommt.

2. Ergebnistabelle: „Konfigurationstabelle – Detailansicht“

Die zweite Ergebnistabelle listet für jedes in der Analyse berücksichtigte Dokument auf, ob die ausgewählten Codes im Dokument vorkommen. Die Ergebnistabelle entspricht also inhaltlich dem (binarisierten) Code-Matrix-Browser, ist jedoch zusätzlich sortierbar nach Spalten.

Die Tabelle besteht aus so vielen Zeilen, wie Dokumente bei der Analyse berücksichtigt wurden. Die ersten beiden Spalten enthalten die zugehörige Gruppe und Namen des Dokuments. Es folgt je eine Spalte für die ausgewählten Codes. Ganz rechts steht eine Summenspalte, die angibt, wie viele der ausgewählten Codes im jeweiligen Dokument vorkommen – unabhängig davon, wie häufig einer der Codes im Dokument vergeben wurde.

Beispielsweise könnte die zweite Ergebnistabelle zur obigen ersten folgendermaßen aussehen:

Beispiel einer Konfigurationstabelle

Die Tabelle ist wie folgt zu lesen: Im Dokument „B01 Jan“ kommt nur der Code „Ressourcenknappheit …“ und im Dokument „B04 Hans“ kommen die beiden Codes „Ressourcenknappheit …“ und „Egoismus …“ vor.

Die Tabelle ist standardmäßig in der Reihenfolge der „Liste der Dokumente“ sortiert, per Klick auf eine Spaltenüberschrift lässt sich die Sortierung jedoch anpassen. Die Reihenfolge der Tabellenspalten können Sie zudem per Drag & Drop verändern.

Tipp: Die Detailansicht der Konfigurationstabelle ist ebenfalls interaktiv. Ein Doppelklick auf eine Zeile aktiviert das Dokument dieser Zeile und alle ausgewerteten Codes, die im betreffenden Dokument vorkommen. In der Liste der Codings werden dadurch alle zugehörigen codierten Segmente gelistet.

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