Codeabdeckung

Mithilfe der Funktion Codeabdeckung können Sie die Frage beantworten, wie groß der Bereich ist, der in einem Dokument mit einem Code codiert wurde. Die Codeabdeckung lässt sich für mehrere Dokumente, Dokumentgruppen oder Dokumentsets vergleichen. Für Texte werden codierte Zeichen (inkl. Leerzeichen), in Bildern die codierte Fläche und in Videodateien der codierte Zeitumfang gegenübergestellt.

Funktion starten

So gehen Sie vor, um die Codeabdeckung zu bestimmen:

  1. Aktivieren Sie zunächst die Dokumente und die Codes, die Sie in die Analyse einbeziehen möchten. Wenn Sie alle Dokumente und alle Codes auswerten möchten, brauchen Sie nichts zu aktivieren.
  2. Klicken Sie auf den Eintrag Codeabdeckung auf dem Tab Analyse und wählen Sie im erscheinenden Menü, ob Sie die Berechnungen für (a) Texte, Tabellen und PDF-Dokumente, (b) Bilder oder für (c) Videos durchführen möchten.
Codeabdeckung
Hinweis: Die Wahl der Funktion „Bilder“ umfasst auch Bild-Codierungen in PDF-Dokumenten; die der Funktion „Videos“ auch Audio-Dateien.
  1. Daraufhin erscheint folgender Dialog, in dem Sie wählen können, ob Sie die Ergebnisse nach Dokumenten, Dokumentgruppen oder Dokumentsets aufteilen möchten.
Zu vergleichende Einheiten wählen

Die Ergebnistabelle für zwei codierte Videos sieht beispielsweise wie folgt aus:

Codeabdeckung: Ergebnistabelle für codierte Videos

Die Ergebnistabelle zeigt in den Spalten die Dokumente, Dokumentgruppen oder Dokumentsets und in den Zeilen die gewählten Codes an. In den Ergebniszellen wird beim Öffnen standardmäßig ausgegeben, wie viel Prozent der codierten Fläche mit einem Code codiert wurden. So ist in der Abbildung oben zu sehen, dass 38% der codierten Videozeit in „Klasse 6a“ mit dem Code „Gruppenarbeit“ codiert wurde, während es in „Klasse 6b“ 59% sind. Über das Aufklappmenü lässt sich einstellen, welche Ergebnisse in den Zellen dargestellt werden:

Prozente: keine – es werden die absoluten Zahlen angezeigt, also die codierten Zeichen einschließlich Leerzeichen (bei Texten), die codierte Fläche (bei Bildern) und die codierte Zeit (bei Videos).

Prozente von „codiert“ – die Ergebniszelle gibt an, wie viel Prozent (bezogen auf den codierten Bereich) des Dokuments mit dem jeweiligen Code codiert wurden. Die Summe der Prozentwerte übersteigt 100%, sofern sich an Dokumentstellen die ausgewerteten Codes überlappen.

Prozente von Gesamttext/Gesamtfläche/Gesamtlänge – die Ergebniszelle gibt an, wie viel Prozent des ganzen Dokuments mit dem jeweiligen Code codiert wurden. Dabei spielt keine Rolle, wie viel Zeichen/Fläche/Zeit des Dokuments überhaupt codiert wurden. Die Summe der Prozentwerte übersteigt 100%, sofern sich die ausgewerteten Codes an einer oder an mehreren Dokumentstellen überlappen.

Prozente Zeilenprozente – die Ergebniszelle gibt an, wie viel Prozent aller ausgewerteten Dokumente, Dokumentgruppen oder Dokumentsets mit dem jeweiligen Code codiert wurden. Jede Zeile gibt dann an, wie sich die Codierungen prozentual betrachtet auf die einzelnen Dokumente, Dokumentgruppen oder Dokumentsets verteilen.

Die drei Zeilen am unteren Ende der Tabelle werden immer angezeigt und beinhalten stets die gleichen Informationen:

NICHT CODIERT – gibt den Bereich des Dokuments, der Dokumentgruppe oder des Dokumentsets an, der mit keinem der aktuell angezeigten Codes codiert wurde.

CODIERT – gibt den Bereich an, der mit irgendeinem der aktuell angezeigten Codes codiert wurde.

GESAMTTEXT/GESAMTLÄNGE/GESAMTFLÄCHE – gibt den Gesamtumfang des Dokuments, der Dokumentgruppe oder des Dokumentsets an.

Funktionen in der Symbolleiste

Am oberen Rand des Fensters „Codeabdeckung“ befindet sich eine Symbolleiste mit folgenden Funktionen:

Keine Farbhinterlegung – schaltet die Farbhinterlegung der Ergebniszellen aus.

Farbhinterlegung bezieht sich auf Spalten – der höchste Wert der Spalte wird dunkelgrün, der kleinste weiß hinterlegt. Je näher ein Wert am höchsten Wert der Spalte liegt, desto dunkler das Grün für seine Hinterlegung.

Farbhinterlegung bezieht sich auf Zeilen – der höchste Wert der Zeile wird dunkelgrün, der kleinste weiß hinterlegt. Je näher ein Wert am höchsten Wert der Zeile liegt, desto dunkler das Grün für seine Hinterlegung.

Nachkommastelle anzeigen – zur leichteren Lesbarkeit der Prozentwerte sind die Nachkommastellen standardmäßig ausgeschaltet und lassen sich über dieses Symbol anzeigen.

Diagrammansicht – erzeugt für jede Spalte eine Häufigkeitstabelle mit den errechneten Werten. Die Häufigkeitstabelle lässt sich in ein Diagramm umschalten, um die Ergebnisse zu visualisieren.

Ergebnistabelle in Questions – Themes – Theories (QTT) einfügen

Mithilfe des Arbeitsbereichs Questions – Themes – Theories von MAXQDA können Sie alle wichtigen Ergebnisse Ihres Projekts sammeln und kommentieren. Klicken Sie in der Ergebnistabelle oben rechts auf das Symbol In QTT-Arbeitsblatt einfügen, um die Ergebnisse in einem neuen oder vorhandenen Arbeitsblatt zu speichern. Es wird immer der aktuell sichtbare Bereich der Tabelle gespeichert.

Ergebnistabelle exportieren

Die aktuelle Ansicht der Ergebnistabelle kann mithilfe der üblichen Symbole am rechten oberen Fensterrand exportiert werden. Bei eingeschalteter Farbhinterlegung wird diese mit übernommen.

Aktuelle Ansicht in Zwischenablage kopieren – kopiert den sichtbaren Bereich der Tabelle als Grafik in die Zwischenablage, sodass diese direkt in eine Publikation oder Präsentation eingefügt werden kann.

Exportieren – MAXQDA erzeugt eine Tabelle als Excel-Datei (XLSX-Format), als Webseite (HTML-Format) oder als Textdokument (Word- oder RTF-Format), nachdem Sie einen Dateinamen und Speicherort vergeben haben. Auch ein Export als Grafikdatei ist möglich.

Ergebnistabelle als Diagramm anzeigen

Die angezeigten Ergebnisse können jederzeit durch Klick auf das Diagramm-Symbol als Häufigkeitstabelle und Diagramm angezeigt werden. In der Spalte „Prozent“ werden die Prozentwerte bezogen auf die Gesamtfläche, in der Spalte „Prozent (Gültig)“ bezogen auf die codierte Fläche angezeigt.

Ein Klick auf das Diagramm-Symbol oberhalb der Häufigkeitstabelle zeigt wahlweise ein Balken-, ein Säulen- oder ein Kreisdiagramm. Durch Einschalten der fehlenden Werte werden in der Grafik die Prozentzahlen bezogen auf die Gesamtfläche dargestellt.

Diagramm der Codeabdeckung zeigt codierte Flächen für die ausgewählten Codes und die nicht codierte Fläche

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