Die Aktivierung von Dokumenten kann nicht nur manuell, sondern auch automatisch durchgeführt werden. Bei der logischen Aktivierung übernehmen die Werte der Variablen die Steuerungsfunktion für die Dokumentaktivierung. Wenn man beispielsweise die Variablen Alter und Bildungsabschluss definiert hat, so kann man eine Dokumentauswertung nur für z.B. über 30-Jährige mit einem bestimmten Bildungsabschluss starten. Diese Auswahlkriterien für die Dokumentanalyse müssen in formalisierter Weise eingegeben werden. Die Syntax, die MAXQDA für die Eingabe solcher logischen Bedingungen verlangt, ähnelt der von Statistikprogrammen wie beispielsweise SPSS.
Die Logische Aktivierung bezieht sich immer auf das gesamte Projekt. Sie wird im Menü unter Mixed Methods > Aktivieren via Dokumentvariablen oder durch Klick auf das Icon 
in der Symbolleiste der Liste der Dokumente aufgerufen.
Sie können nun eine gewünschte Variable auswählen und diese durch Klick auf den blauen Pfeil in die rechte weiße Fläche des Fensters einfügen. Auf der rechten Seite definieren Sie spezifische Bedingungen dieser Variablen, z.B. Umweltfreundlicher Verkehr = sehr wichtig. Es können mehrere Variablen definiert und mit einer UND– bzw. ODER-Verknüpfung miteinander verknüpft werden. Eine UND-Verknüpfung bewirkt, dass ein Dokument alle Kriterien der verknüpften Variablen erfüllen muss wohingegen bei einer ODER-Verknüpfung eine zutreffende Bedingung ausreicht, um das Dokument zu aktivieren.
Nach einem Klick auf den Aktivieren-Button werden alle Dokumente aktiviert, die den gewählten Kriterien entsprechen. Es ist möglich, das kein Dokument aktiviert wurde, wenn es keine Fälle gibt, die den von Ihnen angegebenen Kriterien entsprechen.
Jetzt müssen Sie nur noch den oder die gewünschten Codes aktivieren und erhalten danach genau die Dokumentsegmente jener Personen, die den von Ihnen angegebenen Kriterien entsprechen.
