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Kategoriensystem zwei Befragungsgruppen?

25 Jul 2018, 15:44

Hallo!

Für meine Masterarbeit habe ich 12 Interviews sowohl mit ärztlichem als auf pflegerischem Personal geführt. In meiner Arbeit untersuche ich Auswirkungen eines Notfallmanagement-Konzeptes in Krankenhäusern.
Ich habe zwei Gruppen befragt; Einmal das ärztliche und pflegerische Personal, die Mitglied dieses Konzeptes ist und einmal die Nutzer-Seite mit dem ärztlichen und pflegerischen Personal die, dieses Konzept nutzt und aktiviert.

Jetzt habe ich bereits die Transkripite in MaxQDA einfließen lassen und bin mit der Codierung der Interviews der Mitglieder-Seite angefangen. Generell arbeite ich deduktiv, bilde aber trotzdem induktiv aus dem Material heraus weitere Subcodes.

Meine Frage: Wie grenze ich die beiden Gruppen ab? Muss ich zwei verschiedene Auswertungen machen mit den gleichen Kategorien?
Würde ich alles in einem Projekt machen, müsste ich eine Unterunterkategorie die die Aussagen der Mitglieder und der Nutzer unterteilt hinzufügen..aber würde das das Kategoriensystem nicht viel zu sehr verschachteln?
Also im Sinne Kategorie 1. -> Kategorie 1.1 -> Kategorie 1.1.1.
Habe bislang jetzt an die 18 Kategorien inkls. Subkategorien?

Wenn ich alles in einem mache kann ich ja am Ende gar nicht differenzieren was die Mitglieder und was die Nutzer an Auswirkungen spüren?

Kann mir jemand weiterhelfen?

Liebe Grüße

Version: MAXQDA 2018
System: Windows 10
krolli
 
Beiträge: 1
Registriert: 25 Jul 2018, 15:28

Re: Kategoriensystem zwei Befragungsgruppen?

26 Jul 2018, 16:53

Hallo krolli,

vielen Dank für die Frage und willkommen im MAXQDA-Forum!

Generell arbeite ich deduktiv, bilde aber trotzdem induktiv aus dem Material heraus weitere Subcodes.

Meine Frage: Wie grenze ich die beiden Gruppen ab?


Mir ist nicht ganz klar, ob sich "die beiden Gruppen" auf Ärzte/Pfleger oder induktiv/deduktiv bezieht, aber meine Antwort wäre wohl in beiden Fällen gleich: Warum nicht den Codebaum so aufbauen:

1) Profession
- Ärzte
- Pfleger

2) Bezug zum Notfallmanagement
- Entwicklung [nannten Sie "Mitglieder"?]
- Umsetzung

Und wenn Sie Codes noch danach unterteilen möchten, ob Sie induktiv oder deduktiv gebildet wurden, könnten Sie dafür auch eine Codevariable "Ursprung" oder "Erkenntnisverfahren" oder wie auch immer sie das nennen möchten anlegen, und für jeden Code dann die Werte induktiv oder deduktiv eintragen.

Wenn ich alles in einem mache kann ich ja am Ende gar nicht differenzieren was die Mitglieder und was die Nutzer an Auswirkungen spüren?

Doch doch, das geht auch wenn Sie alles in einem machen. Wenn Sie nur zwei Dimensionen haben (z.B. "Bezug zum Notfallmanagement" + "Zufriedenheit mit dem Notfallmanagementsystem"), dann nutzen Sie dafür den Code-Relations-Browser:

https://www.maxqda.de/hilfe-max18/visual-tools/code-relations-browser

Und wenn es mal mehr als zwei Dimensionen sind, z.B. weil Sie die Profession auch noch reinnehmen möchten, dann nutzen Sie am besten "Komplexe Codekonfigurationen":

https://www.maxqda.de/hilfe-max18/statistik-und-diagrammfunktionen-2/konfigurationstabelle

Ich hoffe das hilft schonmal weiter? Bei weiteren Fragen helfe ich gerne weiter.

Viele Grüße

Andreas
Andreas V.
 

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