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Paraphrasen-Funktion sehr eingeschränkt

08 Dez 2017, 16:19

Hallo zusammen,
mit Freude habe ich mich gerade in MAXQDA2018 gestürzt. Vor allem die Paraphrasenfunktion habe ich heiß erwartet - da sie ein Arbeiten nah am Text ermöglicht! Super ist die Ansicht der Paraphrasenspalte neben dem Originaltext und der EXCEL-Export mit Paraphrasen inkl. der Originaltextstellen, auf die sich die Paraphrasen beziehen. Aber:

- Die Beschränkung der Paraphrasen auf 255 Zeichen stört bei der Arbeit am Material und macht die Funktion für mich unbrauchbar. Bitte diese Beschränkung aufheben :-)
- Die dreistufig einstellbare Größenaufteilung zwischen Paraphasenspalte und Text irritiert mich. Warum nicht kontinuierlich den Platz zuordnen?
- Die Paraphrasen scheinen nicht mit Zeilennummern/ Absätzen verknüpft zu sein. Warum nicht? Dies würde den Vergleich mit Memos o.ä. erleichtern.

Insgesamt verstehe ich nicht, warum die Paraphrasenfunktion neu eingeführt wurde und nicht statt dessen die bestehende Memo-Funktion weiterentwickelt wurde. Sinnvoll wäre eine Ansicht gewesen, in der man die gesamten Memos neben dem Text anzeigen lassen könnte - und nicht nur die Memo-Symbole. Ebenso eine zuwählbare Spalte in der Memo-Übersicht (und damit auch im Export) für die Originaltextstellen, mit denen die Memos verknüpft sind. Dies ist bei den Paraphrasen nun möglich - warum also nicht bei Memos?

So viel an konstruktiver Kritik auf die Schnelle :)
Liebe Grüße,
Frederik

Version: MAXQDA 2018
System: Windows 10
Frederik
 
Beiträge: 10
Registriert: 23 Okt 2017, 09:39

Re: Paraphrasen-Funktion sehr eingeschränkt

11 Dez 2017, 19:30

Hallo Frederik,

herzlichen Dank für die konstruktive und ausführliche Kritik! Ich kann da jetzt nicht viel zu sagen oder versprechen – manchmal liegen da technische Gründe vor, manchmal sind es methodische Gründe, warum ein Feature so aufgebaut ist und nicht anders. Aber ich leite das jetzt gleich auf jeden Fall weiter und dann wird es bei der nächsten Evaluation auch berücksichtigt.

Vielen Dank nochmal und beste Grüße

Andreas
Andreas V.
 

Re: Paraphrasen-Funktion sehr eingeschränkt

14 Dez 2017, 15:28

Moin,
vielen Dank für das neue MAXQDA2018. Die Paraphrasenfunktion finde ich eine klasse Idee - die Umsetzung aber noch nicht perfekt.
Ich möchte mich meinem Vorredner in allen Punkten anschließen!

Ich wünsche mir aber ganz besonders, dass (a) die Zeichenbeschränkung in der Paraphrasenfunktion abgeschafft wird und (b) das Paraphrasenfenster flexibel in der Breite verstellbar wird (also nicht nur klein - mittel - groß).
Darüber hinaus könnte man darüber nachdenken, eine „Paraphrase zweiter Ordnung“ einzuführen. Im Sinne einer Explikation zur ersten Paraphrase. Ich könnte mir also noch optional ein zweites Paraphrasenfenster vorstellen, in welchem man die Paraphrasen weiter explizieren oder unter einer anderen Perspektive analysieren kann. So könnte man einen Textausschnitt des Dokuments paraphrasieren und die Paraphrase wiederum unter einer neuen Perspektive analysieren, beschreiben, deuten ... Sicherlich stellen meine Anregungen nur kleine technische Hürden dar :D .

Viel erstaunter bin ich jedoch über die Antwort von Andreas. Zunächst vielen Dank für die schnelle Antwort! Aber was genau meinen Sie mit „manchmal sind es methodische Gründe“? Welchen methodischen Grundsätzen folgt MAXQDA? Versteht sich MAXQDA als Analysesoftware von qualitativen Daten im Allgemeinen, oder als spezifische Auswertungssoftware für subsumtionslogische Forschungsmethodologien (Grounded Theory und Qualitative Inhaltsanalyse)?

Falls ersteres, dann müsste man MAXQDA sinnvoll erweitern, so wie es mein Vorredner und ich vorgeschlagen haben. Dann wären auch rekonstruktive Forschungsmethodologien, also sequenzanalytische, hermeneutische und dokumentarische Interpretation qualitativer Daten möglich. Dies wäre ein nicht zu unterschätzender Gewinn für MAXQDA und dessen Strahlkraft innerhalb der qualitativen Forschung! 8)

Falls eher ersteres, dann liegt das Augenmerk auf Methodologien der Grounded Theory und der Qualitative Inhaltsanalyse. Aber hierbei auch nur auf zwei von drei Techniken der qualitativen Inhaltsanalyse: der zusammenfassenden bzw. der strukturierenden Grundform der qualitativen Inhaltsanalyse (vgl. Mayring, 2010). Die dritte Grundform, die Explikation als qualitative inhaltsanalytische Technik (vgl. ebd.) ist so auch nicht möglich. Auch hier würden die Anmerkungen meines Vorredners und mir einen deutlichen Gewinn für MAXQDA darstellen. So könnten alle drei Grundformen der qualitativen Inhaltsanalyse durch Ihre Software bedient werden. 8)

Ich verfolge gespannt, wie Sie MAXQDA für die Zukunft ausrichten und für den Markt aufstellen werden.

Wichtig wären mir jedoch die oben angeführten Punkte (a) und (b)!!! :roll:
So könnten technisch wenig aufwendig (unbegrenzte) Paraphrasen als Explikationsmöglichkeit und die vorgeschlagenen „Paraphrasen zweiter Ordnung“ zur hermeneutischen und dokumentarischen Deutung dienen.

Ich freue mich schon auf das nächste Update :D .

Herzliche Grüße,
Jens

Quelle: Mayring, P. (2010). Qualitative Inhaltsanalyse: Grundlagen und Techniken. Weinheim: Beltz.
Jens
 
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Registriert: 14 Dez 2017, 14:39

Re: Paraphrasen-Funktion sehr eingeschränkt

15 Dez 2017, 16:02

Hallo Jens,
vielen Dank für die spannenden Fragen und herzlich Willkommen im MAXQDA-Forum! Nun, ich glaube da haben Sie bei der Formulierung zu den "technischen und methodischen Gründen" vielleicht etwas viel interpretiert. Es liegt ja auf der Hand, dass eine Software zur wissenschaftlichen Datenanalyse sich auch an den existierenden Praktiken und Anforderungen der wissenschaftlichen Zielgruppe orientiert. Gleichzeitig findet die Integration wissenschaftlichen Know-Hows in Technik aber natürlich auch nicht im luftleeren Raum statt, sondern steht (wie bei jeder anderen Software auch) in Relation u.a. zu programmiertechnischen und betriebswirtschaftlichen Erfordernissen.

Oder anders gesagt: Es ist mehr als eine Abteilung in die (Weiter)Entwicklung neuer Funktionen bzw. die Priorisierung derselben beteiligt, deswegen braucht das Ganze etwas Zeit.

Um es aber doch noch einmal klarzustellen: MAXQDA ist eine Software zur Analyse von qualitativen und quantitativen Daten, die sich für unzählige Methoden nutzen lässt und die sich auch mit allen Methodologien (mal mehr, mal weniger gut) vereinbaren lässt. Wie gut das dann im Einzelfall im Hinblick auf einzelne Funktionen oder den gesamten Programmaufbau gelöst ist, darüber kann man natürlich wie überall diskutieren. Aber das gilt ja durchaus auch für analoge Verfahren. Die Meinung, MAXQDA wäre z.B. generell nicht für hermeneutische Verfahren geeignet, könnte ich deshalb auch nur schlecht nachvollziehen: Wenn die oder der Forschende in der Lage ist, Texte wissenschaftlich (hermeneutisch oder wie auch immer) zu analysieren - dann wird die Textanalyse auch nicht daran zerbrechen, dass man MAXQDA zur Verwaltung von Textstellen oder Memos, zur Textsuche o.ä. verwendet. Dann wird die/der Forschende wahrscheinlich sagen: Gut, diese Funktion kann ich beim jetztigen Arbeitsschritt gut gebrauchen und diese weniger, wie sie das ja auch im Bezug auf Mayring für sich gemacht haben. Wobei ich spannend finde: Wenn "die dritte Grundform, die Explikation als qualitative inhaltsanalytische Technik (vgl. ebd.) [so] auch nicht möglich [ist]" - wie führen Sie diese Explikation denn dann jetzt aus? Warum lässt sich Ihr Vorgehen bei diesem Schritt nicht z.B. über Paraphrasen, Kommentare (die sie übrigens auch per Rechtsklick auf die Paraphrasenspalte einblenden lassen können), Memos, Summarys, neue Dokumente o.ä. umsetzen oder unterstützen?

Wir freuen uns trotzdem sehr über Feedback, und ich persönlich finde das meiste von dem was hier steht auch sehr sinnvoll. Nur gibt es immer sehr viel mehr Verbesserungsvorschläge als dann auch programmiert werden können, deswegen bitte ich einfach um Verständnis, das ich hier nicht sagen kann: Find ich super, so wird's gemacht (zumindest nicht, bis ich das abgesprochen habe, und da sind mehr Leute beteiligt, als man sich so auf Anhieb vorstellt). Das führt dann nur zur Enttäuschung beim nächsten Update (an dem übrigens auch schon seit Monaten gearbeitet wird). Ich hoffe Sie bleiben uns trotzdem im Forum erhalten, denn Ihr Feedback und das der anderen User wird tatsächlich auch gesammelt und wahrgenommen und ist für die Weiterentwicklung auch wichtig.

Darum vielen Dank nochmal für Ihren Beitrag und
Beste Grüße
Andreas
Andreas V.
 

Re: Paraphrasen-Funktion sehr eingeschränkt

18 Dez 2017, 13:59

Hallo nochmal Frederik und Jens,

die Entwicklungsabteilung hat Eure Beiträge auch gelesen und Antworten verfasst, die ich nun gerne weiterleite:

Lieber Frederik,
herzlichen Dank für Deine Anmerkungen und die konstruktive Kritik. Zu Deinen Punkten im Einzelnen:
1) „Die Beschränkung der Paraphrasen auf 255 Zeichen stört bei der Arbeit am Material und macht die Funktion für mich unbrauchbar. Bitte diese Beschränkung aufheben :-)“
In der Methodenliteratur findet sich nur wenig über die Technik der Paraphrasierung, mit Ausnahme bei Philipp Mayring. Dort gibt es ausführliche Beispiele und nur sehr selten ist eine Paraphrase länger als 100 Zeichen. Paraphrasen sollen ja eigentlich kurze Zusammenfassungen sein, insofern sind wir davon ausgegangen, dass die Beschränkung kein Problem darstellt. Sollte das aber so sein, können wir darüber nachdenken, das Limit in Zukunft hinaufzusetzen. Für praktische Anwendungen und Beispiele wären wir Dir dankbar. Übrigens: Die Überschrift „Paraphrasen-Funktion sehr eingeschränkt“ finden wir ein wenig übertrieben, denn wie gesagt sind Paraphrasen (siehe Mayring) fast immer kürzer als das vorgesehene Limit.
2) „Die dreistufig einstellbare Größenaufteilung zwischen Paraphasenspalte und Text irritiert mich. Warum nicht kontinuierlich den Platz zuordnen?“
Danke für die Anregung! Das lässt sich technisch nicht ganz so leicht umsetzen, wie man vielleicht denkt, steht aber oben auf der Prioritätsliste.
3) „Die Paraphrasen scheinen nicht mit Zeilennummern/ Absätzen verknüpft zu sein. Warum nicht? Dies würde den Vergleich mit Memos o.ä. erleichtern.
Die Paraphrasen sind mit dem paraphrasierten Text verbunden. Das erscheint uns logisch und ist natürlich auch sehr wichtig für die Funktion „Paraphrasen kategorisieren“, wo sich der paraphrasierte Text einblenden lässt. In der Online-Hilfe ist zudem kurz beschrieben, wie es sich mit dem Code „Paraphrasen“ in der „Liste der Codes“ verhält, dieser kann nämlich auch für Aktivierungen und Exporte verwendet werden.
4) „Insgesamt verstehe ich nicht, warum die Paraphrasenfunktion neu eingeführt wurde und nicht statt dessen die bestehende Memo-Funktion weiterentwickelt wurde. Sinnvoll wäre eine Ansicht gewesen, in der man die gesamten Memos neben dem Text anzeigen lassen könnte - und nicht nur die Memo-Symbole. Ebenso eine zuwählbare Spalte in der Memo-Übersicht (und damit auch im Export) für die Originaltextstellen, mit denen die Memos verknüpft sind. Dies ist bei den Paraphrasen nun möglich - warum also nicht bei Memos?2
Memos sollen in MAXQDA – wie bspw. in der Grounded Theory – dazu dienen, eigene Ideen, Deutungen und Hypothesen festzuhalten. Als integrative Memos können sie unter Umständen auch eine Seite oder gar mehrere Seiten umfassen. Die Aufgaben, die Memos in der Analyse haben, unterscheiden sich also doch recht stark von Paraphrasen. Während eine Paraphrase immer kürzer ist (oder sein sollte) als die paraphrasierte Textstelle, ist bei Memos üblicherweise das Gegenteil der Fall. Dies bedeutet, dass Memos kaum neben dem Text gelistet werden können. Deshalb halten wir den jetzt gewählten Weg einer Trennung von Paraphrasen und Memos für sinnvoll und auf dem Hintergrund der Anmerkungen von Jens auch für zukunftsträchtiger.

Lieber Jens,
herzlichen Dank für Deine wertvollen Anregungen. Soweit sich diese auf die gleichen Probleme beziehen wie bei Frederik, sind diese hier nicht noch einmal aufgegriffen (also (a) die Zeichenbeschränkung in der Paraphrasenfunktion und (b) das Paraphrasenfenster flexibel in der Breite verstellbar).
Über den Vorschlag „Darüber hinaus könnte man darüber nachdenken, eine „Paraphrase zweiter Ordnung“ einzuführen. Im Sinne einer Explikation zur ersten Paraphrase.“ haben wir auch schon nachgedacht und er ist oben auf der Agenda für zukünftige Weiterentwicklungen.

Prinzipieller ist die Anmerkung „Viel erstaunter bin ich jedoch über die Antwort von Andreas. Zunächst vielen Dank für die schnelle Antwort! Aber was genau meinen Sie mit „manchmal sind es methodische Gründe“? Welchen methodischen Grundsätzen folgt MAXQDA? Versteht sich MAXQDA als Analysesoftware von qualitativen Daten im Allgemeinen, oder als spezifische Auswertungssoftware für subsumtionslogische Forschungsmethodologien (Grounded Theory und Qualitative Inhaltsanalyse)?“
Selbstverständlich soll es mit MAXQDA möglich sein, verschiedene Methoden und Forschungsstile umzusetzen (etwa im Sinne der five methods von John Creswell). „Methodische Gründe“ damit meint Andreas bspw. die in den Antworten auf Frederik erwähnte methodisch motivierte Beschränkung der Länge von Paraphrasen. Weil in der Methodenliteratur (hier Mayring) Paraphrasen nie länger als 100 Zeichen sind, haben wie eine Beschränkung für sinnvoll gehalten. Oder: Weil in der Grounded Theory bestimmte Arten von Memos unterschieden werden, gibt es in MAXQDA bestimmte Symbole wie etwa „T“ für Theorie-Memos und „?“ für Memos, die sich auf offene Fragen und Theoretical Sampling beziehen.

Viele Grüße vom MAXQDA-Entwicklungsteam
Andreas V.
 

Re: Paraphrasen-Funktion sehr eingeschränkt

19 Feb 2018, 00:49

Liebes MaxQDA-Team,

auch ich habe mich sehr über die Paraphrasen-Funktion gefreut und sie findet in meinem aktuellen Projekt ständige Anwendung. Die Zeichenbeschränkung auf 255 Zeichen stört mich jedoch auch gewaltig. Ich arbeite mit Text in verschiedenen Sprachen, erst bei der Codierung wechsele ich in die dominante Analysesprache. Als Übergang zwischen dem verschiedensprachigen Originalmaterial und meinen einsprachigen Analysenotizen (Codes, Memos etc.) wäre die Paraprasier-Funktion ideal: Ich kann sie nun nutzen um für mich zentrale Abschnitte grob zu übersetzen und gleichzeitig den Überblick über das Ursprungsdokument und das Codesystem nicht verliere. Leider muss ich durch die starke Zeichenbegrenzung nach jedem Satz eine neue Paraphrase öffnen, manchmal passt nicht einmal ein Satz hinein. Dass es eine gewisse Längenbegrenzung geben muss, leuchtet mir ein - aber könntet Ihr das Limit nicht etwas höher setzen, beispielsweise auf 500 Zeichen?

Außerdem geht es mir ständig so, dass ich erstelle Paraphrasen plötzlich nicht mehr löschen kann. Auf das Klicken auf das kleine rote X in der oberen Ecke der Paraphrase geschieht einfach gar nichts. Wenn ich das Programm anschließend schließe und das Projekt neu öffne, funktioniert wieder alles. Ist Euch dieser Bug schon bekannt?

Ich bin gespannt auf Eure Weiterentwicklungen und würde mich freuen, wenn die Paraphrasier-Funktion vielleicht bald noch anwendungsfreundlicher und flexibel einsetzbar ist!

Herzliche Grüße
Hannah
sanimaya
 
Beiträge: 1
Registriert: 19 Feb 2018, 00:35

Re: Paraphrasen-Funktion sehr eingeschränkt

11 Apr 2018, 17:51

Ich finde auch, dass die Paraphrasen-Funktion sehr eingeschränkt ist.
Es wäre wirklich nützlich, wenn sie:

1) längere (evtl. formatierbarer) Texte ermöglichen würde,
2) den markierten Bereich neu zuordnen könnten. D.h. man markiert von zeile 3 bis 4, gibt man den Paraphrasentext ein und stellt fest, dass die Markierung von Zeile 4 bis 7 gehen sollte. Zur Zeit muss man den Text kopieren, die Paraphrase löschen und sie wieder für einen neu markierten Bereich eingeben. Diese Änderung könnte man auch für Memos ermöglichen, die sich zwar verschieben lassen aber dabei der Bereich verloren geht.
3) sehr nützlich finde ich, die möglichkeit Paraphrasen-Bereiche hervorzuheben. Das geht auch bei den Codings, jedoch nicht bei den Memos.
4) Paraphrasen in Tabellenform exportieren können. D.h. links die markierten Bereichen, rechts die Paraphrase

Noch ein Kritik-Punkt:
technisch haben sich die Entwickler offensichtlich dafür entschieden, keine neue Paraphrasen-Tabelle in der Datenbank zu entwickeln, sondern die Codings-Tabelle für die Paraphrasen-Funktion zu "missbrauchen", und zwar hat man das Feld "Kommentar" dafür genommen, das eben diese Längen-Einschränkung von 255 Zeichen hat.
Ich finde, diese Entscheidung ist nicht klug, da sie eine Menge Programmier-Ärger mit sich bringt. Es wirkt so, als ob man schnell eine neue Funktionalität auf Kosten einer "sauberen" Entwicklung auf den Markt bringen wollte.
Wenn man unbedingt eine vorhandene Tabelle missbrauchen möchte, warum nicht die Memo-Tabelle?

Viele Grüße, adqxam
adqxam
 
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Re: Paraphrasen-Funktion sehr eingeschränkt

07 Jun 2018, 17:30

Liebes MaxQDA-Team

auch ich finde u.a. die Grössenbeschränkung der Paraphrasen merkwürdig. Und irgendwie finde ich das Argument, bei Mayring seien Paraphrasen nie länger als 100 Zeichen, auch merkwürdig.

Das wäre ja fast, wie wenn Microsoft sagen würde, Briefe seien in der Regel nicht mehr als 3 Seiten lang, also beschränken wir Word auf 3 Seiten.

Sie schreiben ja selber: "In der Methodenliteratur findet sich nur wenig über die Technik der Paraphrasierung".
Eben, dann wäre es doch gut, wenn man das den UserInnen überlassen könnte, wie lang ihre Paraphrasen sind.

Aber ich habe auch die Vermutung wie adqxam, dass es sich hier nicht um eine methodische Überlegung handelt, sondern um einen entwicklungstechnischen Schnellschuss. Sorry, aber es kommt schon ein wenig so rüber.

Aber sonst bin ich mit vielen Punkten zufrieden:-).

Beste Grüsse
Daniel
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chappy72
 
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